Workshop

György Kepes – Form und Information

25./26. Oktober 2012
eikones Forum

Das Werk des Künstlers und Wissenschaftsorganisators György Kepes (1906–2001) nimmt eine Schlüsselposition ein, um zu verstehen, wie sich nach dem Zweiten Weltkrieg das Spannungsfeld von Kybernetik und Gestalttheorie, Wissenschaft und Kunst entfaltete. Das von Kepes am MIT gegründete Center for Advanced Visual Studies bildete ein Gravitationszentrum gestalterischer Fragestellungen in Wissenschaft und Kunst und arbeitete interdisziplinär an Fragen zur visuellen Erkenntnis, an denen sich Künstler, Naturwissenschaftler und Ingenieure beteiligten. Dies schlägt sich auch in Kepes’ eigenen Arbeiten nieder. Als Künstler, Forscher und Pädagoge ging es ihm darum, die vermeintlich so weit auseinander liegenden Strategien von ästhetisch-bildlichen und informationstheoretischen Vorstellungen – von Form und Information – miteinander zu verbinden.

An der Figur von Kepes sollen in dem Workshop Fragen diskutiert werden, die für den wissenschafts- und kunsthistorischen Zusammenhang von Wahrnehmung, Bildern und Erkenntnis im 20. Jahrhundert exemplarisch sind.

Programm

Donnerstag, 25. Oktober 2012
Moderation: Michael Hagner

14.00-14.15Michael Hagner, Margarete Pratschke (Zürich): Einführung
14.15-15.00Anna Vallye (Philadelphia): Kepes' s Universities of Vision and the Politics of the Creative Mind
15.00-16.15Cornelius Borck (Lübeck): Gestalt Cybernetics
16.15-16.45Pause
16.45-17.30Margarete Pratschke (Zürich): «A Happy Choice» - Strukturen zwischen Gestalttheorie und Kybernetik
17.30-18.15Georg Vrachliotis (Karlsruhe): «Strukturierung der physischen Umwelt». Überlegungen zu ARchitektur und Infrastruktur bei György Kepes

Freitag, 26. Oktober 2012
Moderation: Margarete Pratschke

09.00-09.45Carolin Höfler (Braunschweig): «Ich-Überwindung muss der Gestaltung vorangehen». Kepes und die Avantgarde der Zwischen- und Nachkriegszeit
09.45-10.30Matthew Wisnioski (Blacksburg): Why MIT Institutionalized the Avant-Garde
10.30-11.00Pause
11.00-11.45Vera Wollf (Zürich): György Kepes: Ästhetische Erziehung im Kalten Krieg

 

 



Konzept: Margarete Pratschke, Michael Hagner

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